Pro Velo hat am Donnerstag einen neuen Präsidenten gewählt. Mit David Wüest-Rudin präsidiert ein ehemaliger Grossrat den Verband. Im Interview spricht der 43-Jährige über echte Velostädte, warum die Verwaltung sich scheut den Velofahrern mehr Freiheiten zu geben und warum es in Basel ein Umdenken braucht.
Darin weist David Wüest-Rudin auf einige wichtige Punkte hin:
- In der Verwaltung muss endlich ein Sinneswandel geschehen. So müssen die entsprechenden Planer selbst Velofahrer sein. Nur so können neue Projekte so konzipiert werden, dass sie wirklich an die Bedürfnisse der Radfahrer angepasst sind.
- Die Sperrung der Innenstadt ist völlig kontraproduktiv. Das wegfallen des motorisierten Verkehrs in der Stadt muss durch Alternativen aufgefangen werden. Das Velo ist die schnellste, platzsparendste, ökonomischste und ökologischste Fortbewegungsmittel in der Stadt. Dies sollte gefördert und nicht verhindert werden.
- Die gegenseitige Rücksicht ist das Schlagwort. So ist das Slalomfahren einiger ungeübter Velofahrer genau so kontraproduktiv 615-544-5408 , wie die Fussgänger die wie kopflose Hühner über die Strasse laufen.
Artikel: «Basel muss mehr vom Velo aus denken», TagesWoche, 26.4.2013